Archiv Region 2
Hier finden Sie ältere Mitteilungen aus der Region 2:
2012:
Das Regionalteam nimmt Abschied von Dr. Otto von Habsburg Auch wenn das Regionalteam der Region 2 bereits in Mariazell am Requiem teilgenommen hatte, war es für Kons. Franz Huber, Johann Laireiter, Johann Grabner und Andreas Zopf nicht nur eine Selbstverständlichkeit sondern auch eine Pflicht, als Vertretung der Region 2 der Europäischen Schützen an der Abschiedsfeier für Herrn Dr. Otto von Habsburg in Wien teilzunehmen. Die wundschöne Kirche und die feierlich gestaltete Messe waren ein ergreifendes und besonderes Erlebnis, das zuletzt auch durch das Treffen mit den Tiroler Landeskommandanten einen interessanten und beeindruckenden Ausklang fand. Nach dem Ableben des langjährigen Großmeisters im Orden vom Heiligen Sebastian in Europa und Protektor der EGS SKuKH Dr. Otto von Habsburg nahm auch die Region 2 in tiefer Dankbarkeit und mit Hochachtung beim Requiem in Mariazell von ihm Abschied. Trotz des traurigen Anlasses gab es auch Momente der Freude: So gab es hierbei auch ein schönes Wiedersehen mit Karl von Habsburg und seinem Bruder Georg. Mit den Breitenbacher und den Zierler Schützen aus Tirol - die das Regionalteam bereits im Februar besuchen durfte – wurden sehr nette Gespräche geführt.
Das Regionalteam der Region 2 machte sich im Februar auf ins schöne Tiroler Land zu den Tiroler Schützen. Neben dem Regionalteamleiter Kons. Franz Huber und seiner Gattin wurden auch Johann Laireiter, Johann Grabner und Andreas Zopf (ebenfalls mit Frauen) freundlichst empfangen und genossen die Zeit im Almen- u. Bergengebiet. |
2011 |
Ritterorden besucht die Basilika Puchheim Das Jahrestreffen der Region II des Ritterordens vom Hl. Sebastian fand am Samstag, 12. Februar 2011 in Attnang-Puchheim in OÖ statt. Bei einer Führung durch die beeindruckenden Gebäude wurde den Teilnehmern die Geschichte der Wallfahrtsbasilika Maria Puchheim und des dazugehörigen Gnadenbildes der „Mutter von der immerwährenden Hilfe“ näher gebracht. Nicht nur die schönen und prunkvollen Statuen, Altäre und Gemälde an den Wänden versetzten die Besucher in Staunen. Auch die Besichtigung einer neapolitanischen Gewandkrippe aus den Jahren 1740-1780 fand großen Anklang. Die anschließende Messe in der Georgskirche, die ebenfalls dem Schloss Puchheim angehört, wurde von Pfarrer Leitner aus Vöcklabruck gehalten. |
2010:
Präsidiumssitzung in Mondsee/Oberösterreich Einen wahrlich besonderen Besuch durfte Ende Oktober eine Abordnung der Oberwanger und der Mondseer Prangerschützen mit einem lautstarken Salut vor der Basilika Mondsee willkommen heißen: |
24. Bayerisches Böllerschützentreffen mit Oberösterreichischem Prangerschützentreffen am Haslinger Hof.
Schön war´s, voll war´s, heiß war´s, laut war´s und vor allem unfallfrei und traditionsverbunden war´s.
Drei Tage lang drehte sich am Haslinger Hof im niederbayerischen Kirchham bei Bad Füssing alles rund um „Pulverrauch und Schützenbrauch“. Die Böllerschützen vom Haslinger Hof e.V. hatten anlässlich ihres 25. Jubiläums eingeladen zum 24. Bayerischen Böllerschützentreffen mit Oberösterreichischem Prangerschützentreffen.
Rund 3000 Schützen von über 200 Vereinen aus Bayern, Österreich und Italien waren der Einladung gefolgt und so bevölkerten vom 09. bis zum 11. Juli 2010 Schützen mit Böllern, Prangerstutzen und sogar Trombinis den Hof, das aufgestellte Festzelt und die weitläufigen Wiesen und Felder rund um den Haslinger Hof.
Schon der Auftakt der Feierlichkeiten am Freitag, den 9. Juli sorgte für Staunen. Nach dem Einmarsch und dem Anschießen gab´s beim Anzapfen im Festzelt gleich die erste Überraschung. War eigentlich Anton Freudenstein, 1. Bürgermeister der Gemeinde Kirchham der, der die Ehre des „O zapft is!“ haben sollte, so übergab dieser kurzerhand den Zapfschlegel an Gugole Aldo, Bürgermeister vom italienischen Selva di Progno, der die Trombini-Schützen nach Niederbayern begleitet hatte.
Die „Trombinis“ bedankten sich prompt und gaben gleich am ersten Abend eine Kostprobe ihrer außergewöhnlichen Schießtechnik, die mit den überdimensional wirkenden Stutzen in den Boden statt in die Luft gerichtet ist. Bis zu 160 Gramm Pulver werden hier bei einem Schuss brauchtumsgerecht „vernichtet“, so viel, wie im gastgebenden Bayern sonst nur in Standböllern geladen wird.
Der Samstag begann dann mit der feierlichen Eröffnung der interaktiven, und nun dauerhaft bei freiem Eintritt zu erlebenden Ausstellung „Böllern – lautstarke Lebensfreude & bayerisch-österreichische Tradition“. Landrat des Landkreises Passau und Schirmherr des Böllertreffens, Franz Meyer, zeigte sich begeistert, von dem was die Böllerschützen im kulturellen und heimatgeschichtlichen Leben des Passauer Landes in ihrer 25jährigen Vereinsgeschichte rund um die jahrhundertealte Tradition für eine Bedeutung spielen. Er und viele andere Interessierte übten dann am „Schießklavier“ gleich, verschiedene Schussfolgen nachzustellen.
Der Rundgang durch sieben abwechslungsreiche Bereiche zur Böllergeschichte und -technik auf dem Hofareal inmitten von Baudenkmälern und gastlichen Winkeln machte schnell klar, dass Böller- & Prangerschießen ebenso vielfältig und farbenfroh wie wertvoll und traditionsreich ist. Wirklich geschossen und zwar draußen und lautstark wurde direkt neben dem Festzelt im Anschluss beim Vorstellungsschießen. An diesem nahmen rund 600 Schützen teil, ehe sie zusammen ans Waldkreuz zogen um dort eine Jubiläums-Messe, zelebriert von Domkapitular Josef Werkstetter und Festprediger Pfarrer Michael Witti mitfeierten.
Schon in aller Frühe wurden am Sonntag alle Böllerschützen und Gäste um 6.30 Uhr durch einen Schuss der Vöcklamarkter Prangerschützen, dem Patenverein, geweckt. Nach Anreise, Begrüßungsschuss und kurzer Stärkung galt es um 9 Uhr zur Festmesse, zelebriert von Prälat Ludwig Limbrunner, Administrator der Heiligen Kapelle zu Altötting und Pfarrer Dr. Michael Gnan abzumarschieren. Ein beeindruckendes Bild bot sich da den zahlreichen Gästen, als die Schützen mit ihren Trachten, Fahnen und natürlich den verschiedensten Schießgeräten in Reih und Glied marschierten. Zwei entgegengesetzte Züge brachten einen imposanten und gutgelaunten Gegenzug, vorbei an der Ehrentribüne, zustande.
Höhepunkt des Festes war, neben dem Gottesdienst und den Grußworten, aber sicherlich das gemeinsame Platzschießen im Anschluss an die Messe. Soweit das Auge reichte, reihten sich die Schützen auf den abgeernteten Feldern und folgten dem Kommando von Hans Stubhan, ehem. Bayer. Landesböllerschützenreferent, der hoch oben auf einer Hebebühne mit Mikrofon und Fahne die Kommandos gab. Fast ein Stunde lang dauerte das gemeinsame Schießen mit Hand- und Schaftböllern und auf dem separat ausgesteckten Gelände mit Kanonen und Standböllern. Dank bester Disziplin funktionierte das, als ob die Schützen schon immer zusammen geschossen hätten.
Im Festzelt trafen sich dann alle, bei bester Stimmung von und mit den Zillertaler Gipfelstürmern, zum wohlverdienten Mittagessen. Auch die aus dem Österreichischen mitgereisten Blaskapellen konnten musikalisch noch einmal loslegen und sorgten für ausgelassene Festesfreude. Beim moderierten Vorstellungsschießen präsentierten sich die Vereine nochmals einzeln mit lautstarken Schüssen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause stand dann der große Auftritt der Fahnenjunker im Festzelt auf dem Programm. Geübt oder ungeübt, aber immer mit großem Stolz auf die eigene Fahne „wachelten“ sie was das Zeug hielt und beeindruckten so sowohl Vereinskameraden, als auch Gäste. Diese schwungvolle Schau riss alle mit, egal ob Schütze oder Zaungast, Juchezer und heftiges Klatschen taten die Begeisterung für dieses seltene Spektakel kund.
Damit schloss sich ein dreitägiges Jubelfest, das sicherlich unter Schützen und Nicht-Schützen noch lange für Gesprächsstoff sorgen wird. Für die Böllerschützen vom Haslinger Hof war es, trotz monatelanger Vorarbeit auf alle Fälle das schönste Geschenk, das sie sich zum 25. Jubiläum machen konnten: Tausende Teilnehmer, begeisterte Gäste, ein unfallfreier Verlauf und strahlender Sonnenschein, was Peter Haslinger, 1. Schützenmeister der Böllerschützen vom Haslinger Hof resümierte mit „Der Herrgott mag uns, der muss wohl ein Böllerschütze sein, weil er uns so schönes Wetter schickt!“
Das 24. Bayerische Böllerschützentreffen mit Oberösterreichischem Prangerschützentreffen ist vorbei. Was bleibt sind viele Bilder, Erinnerungen und die eigens gestaltete Ausstellung rund um „Pulverrauch und Schützenbrauch“ am Haslinger Hof in Kirchham bei Bad Füssing. Mehr zu der Ausstellung gibt es in den Ausgaben der Schützen- u. Gardezeitung „Heimat & Tradition“ zu lesen.